Herzlich willkommen auf den Seiten der Viszeralchirurgischen Klinik unter der Leitung von Dr. med. Peter Loermann.
Zur Viszeralchirurgischen Klinik gehört ein zertifiziertes Zentrum für Bariatrische und Metabolische Chirurgie zur Behandlung von Patienten mit krankhaftem Übergewicht (Adipositas).
Auf dem Gebiet der Koloproktologie wird zurzeit ein weiterer Schwerpunkt unserer Klinik zertifiziert und zum Zentrum ausgebaut. Die Koloproktologie ist die operative und konservative Behandlung der Erkrankungen des Darmes und des Afters.
Unsere Klinik unterhält des Weiteren eine spezialisierte Wundambulanz für Patienten mit chronischen, schwer heilenden Wunden.
Liebe Besucherin, lieber Besucher unserer Seiten,
sicher werden Sie sich fragen, was der Begriff Viszeralchirurgie bedeutet. Er leitet sich vom lateinischen viscera = Eingeweide ab. Die Viszeralchirurgie ist also der Chirurgie der inneren Organe und behandelt deren entzündliche, tumoröse oder funktionelle Erkrankungen operativ.
Gerne stehen mein Team und ich Ihnen für Fragen zur Verfügung. Vereinbaren Sie einfach einen Termin im Rahmen unserer Sprechstunden.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Peter Loermann
Unser medizinisches Leistungsspektrum
Die Viszeralchirurgische Klinik pflegt eine enge, interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Kollegen der anderen Fachabteilungen und mit den Kooperationspartnern. Regelmäßige Fortbildungen der Ärzte und Mitarbeiter und die Verwendung modernster Methoden ist bei uns selbstverständlich, um optimale Ergebnisse für unsere Patienten zu erzielen. Alle Therapiemöglichkeiten werden vor Ort oder in der Nähe von uns angeboten, sodass unsere Patienten und ihre Angehörigen in der vertrauten Umgebung bleiben können, was besonders für Tumorpatienten von Bedeutung ist.
Die Operationen in der Viszeralchirurgischen Klinik werden sowohl laparoskopisch (mit der Schlüssellochtechnik), als auch konventionell (mit einem Hautschnitt) durchgeführt. Bei jedem Patienten wird individuell entschieden, welche Methode für ihn die beste ist.
Ein Vorteil unserer standortübergreifenden Klinik ist die Möglichkeit der Vergabe von zeitnahen Operationsterminen bei geplanten Eingriffen, da die Kapazitäten der Häuser optimal genutzt werden können.
Alle Operationen in der Klinik werden nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie durchgeführt.
Die Standards der Klinik zur operativen Behandlung des Darmkrebses richten sich nach den Vorgaben des Westdeutschen Darmzentrums. Im bundesweiten Vergleich schneidet die Klinik dabei hervorragend ab.
Die Klinik ist seit dem 1.12.2011 zertifiziertes Zentrum für Bariatrische und Metabolische Chirurgie (Adipositaschirurgie) und nimmt an der Qualitätssicherungsstudie „Studoq“ der DGAV (Gesellschaft für Allgemein- und Visceralchirugie) teil.
Die Viszeralchirurgische Klinik ist als Ausbildungseinrichtung für Viszeralchirurgen durch die Ärztekammer Niedersachsen anerkannt.
Seit dem 01.03.2024 ist unter der Leitung von Chefarzt Dr. Peter Loermann ist die standortübergreifendende Visceralchirurgische Klinik am Standort St. Franziskus Hospital Lohne für ihre langjährig erfolgreiche Hernienchirurgie ausgezeichnet und als Kompetenzzentrum zertifiziert worden. Das Kompetenzzentrum Hernienchirurgie wird von Herrn Dr. Uni. Alepp. Samer Morad geleitet.
Hernien sind angeborene oder erworbene Lücken in den Schichten der Bauchdecke, durch die Eingeweide treten können. Die Hernienchirurgie behandelt solche inneren sowie auch äußeren Hernien.
Die Auszeichnung und Zertifizierung erfolgte durch die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Visceralchirurgie (DGAV) sowie die Deutsche Herniengesellschaft.
Methode
Bei der minimal-invasiven Chirurgie, auch Laparoskopische Chirurgie oder Schlüssellochchirurgie genannt, wird eine Operation mittels einer (Bauch-)Spiegelung durchgeführt:
Nach einer Vollnarkose des Patienten führen die Chirurgen über kurze Hautschnitte kleine Instrumente in den Bauchraum oder das Becken ein. Das Operationsfeld vor Ort kann nun über eine Kamera mit einer bis zu zehnfachen Vergrößerung am Bildschirm überblickt werden. Die zur Operation benötigten Instrumente werden in einer künstlich geschaffenen Höhle während des Eingriffes frei bewegt.
Vorteile für die Patienten
Diese Methode hat erhebliche Vorteile für die Patienten. Während der Operation ist der Blutverlust gering. Nach der Operation treten weniger Schmerzen auf. Die Patienten erholen sich rascher und sind schneller wieder mobil. Wundinfektionen und Narbenbrüche entstehen seltener. Auch unter ästhetischen Gesichtspunkten ist diese Operationstechnik mit den nur kleinen Einstichlöchern dem großen Schnitt vorzuziehen.
Die minimal-invasive Chirurgie wird in unserer Klinik bei Gallenblasenentfernungen fast standardmäßig angewendet, sie kommt außerdem bei Operationen an der Speiseröhre, der Lunge, dem Magen, dem Blinddarm, dem Dünn-und Dickdarm, der Milz und bei Leisten- bzw. Narbenbrüchen zum Einsatz. Insgesamt werden ca. 70% der Eingriffe minimal-invasiv ausgeführt.
Die Wahl des Operationsverfahrens, also minimal-invasiv oder konventionell über einen Schnitt, treffen wir immer individuell - zum Wohl unserer Patienten.
Um eine optimale und schnelle Genesung des Patienten zu erreichen, setzen wir die sogenannte
Fast-Track-Behandlung ein.
Die Fast Track Behandlung ist eine Ende der neunziger Jahre in Kopenhagen entwickelte Therapieform. Sie kommt im Vorfeld, während und nach einer Operation zur Anwendung und fördert die schnelle Genesung der Patienten (fast track= ,,schnelle Schiene“). Sie setzt sich aus den folgenden Komponenten zusammen:
Bis zu sechs Stunden vor der Operation dürfen die Patienten noch essen und trinken und noch bis zu zwei Stunden vorher Tee zu sich nehmen. Eine Darmspülung ist oft nicht notwendig.
Zusätzlich zur Vollnarkose erhalten unsere Patienten einen rückenmarksnahen Periduralkatheder, über den während und nach der Operation schmerzstillende Medikamente verabreicht werden. Erfahrungsgemäß werden sehr viel weniger schmerzstillende Medikamente benötigt. Am dritten oder vierten Tag sind in der Regel keine Infusionen mehr nötig. Die gefürchteten Darmlähmungen nach Operationen treten sehr viel weniger auf.
Bereits vier Stunden nach dem Eingriff erhalten die Patienten etwas zu trinken und leichte Kost wie Joghurt. Nach sechs Stunden dürfen die Patienten mit Hilfestellung ein paar Schritte gehen und sich in einen Sessel setzen.
Ein gezieltes physiotherapeutisches Aufbauprogramm beginnt dann am Folgetag.
Wegen der offensichtlichen Beschleunigung der Heilung kommt die Fast-Track-Methode bei vielen Eingriffen zum Einsatz. Besonders bewährt hat sie sich bei Operationen Magens und des Dünn – und Dickdarmes.
In Kombination mit der minimal-invasiven Operationsmethode (Schlüssellochchirurgie) werden die Vorteile der Fast-Track-Methode noch verstärkt: Wundinfektionen, Thrombosen und Lungenembolien sowie Entzündungen werden durch sie deutlich minimiert.
Kontakt
Ansprechpartner
Dr. med. Peter Loermann
Chefarzt
Facharzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie,
Spezielle Viszeralchirugie
Zusatzbezeichnung: Proktologie, Rettungsmedizin
Sprechstunden
Kontaktdaten
St. Franziskus-Hospital
Franziskusstr.6
49393 Lohne
(0 44 42) 81 -350
Fax (0 44 42) 80 69 72
allgemeinchirurgie@ kh-lohne.de