St. Marienhospital Vechta schneidet bei den Bewertungen durch die angehenden Ärzte im Praktischen Jahr sehr gut ab
Als Akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) bildet das St. Marienhospital Vechta auch Medizinstudenten aus. Der aktuelle Evaluationsbericht der MHH weist die hohe Zufriedenheit der Studenten mit der Ausbildung nach.
Das Praktische Jahr (PJ) ist die letzte Etappe auf dem Weg zum Beruf des Arztes. Im Mittelpunkt dieses Teils der Ausbildung steht die praktische Arbeit am Patienten, bei der im Studium erworbene ärztliche Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten vertieft und erweitert werden. Je ein Drittel des Jahres absolvieren die angehenden Mediziner in der Chirurgie, der Inneren Medizin sowie ihrem jeweiligen Wahlbereich.
„Bei uns arbeiten die PJ´ler selbstständig unter fachlicher Anleitung, Aufsicht und Verantwortung des jeweils ausbildenden Arztes. Die Tätigkeiten orientieren sich dabei an dem individuellen Ausbildungsstand“, berichtet Privat Dozent Dr. Christian Hönemann, PJ-Beauftragter im Vechtaer Krankenhaus, über den umfangreichen Einblick in den Alltag. Die angehenden Ärzte nehmen regelmäßig an klinischen Konferenzen, Arztvisiten und Abteilungsbesprechungen teil. Den Auswertungen zufolge fühlen sich die PJ´ler in Vechta gut ins Team integriert - für 71,4 Prozent der Befragten trifft dies voll zu. Im Vergleich aller 54 bewerteten Lehrkrankenhäuser schneidet das St. Marienhospital Vechta unter anderem bei diesem Punkt sehr gut ab. Denn bei der Betrachtung aller Häuser sind es im Schnitt nur 54,2 Prozent die der Integration ins Team voll zustimmen. Auch das sehr gute Arbeitsklima auf den Stationen wurde in der Evaluation für das St. Marienhospital Vechta benannt. Die Bewertungen für die Vechtaer Klinik beziehen sich dabei auf die Fachbereiche Innere Medizin, Chirurgie, Pädiatrie (Kinderheilkunde), Gynäkologie und Anästhesie.
Bei der Wahl der Klinik spielen bei den Medizinstudenten vor allem die Nähe zum Heimatort und der Ruf der Klinik eine wichtige Rolle. Die Höhe der Vergütung nimmt nur eine untergeordnete Stellung ein. In einer abschließenden Beurteilung zum Praktischen Jahr würden sich 71,4 Prozent (Vergleichswert aller bewerteten Lehrkrankenhäuser: 60,9 Prozent) in der jeweils ausbildenden Abteilung im St. Marienhospital Vechta bewerben, sogar 100% würden die Klinik anderen PJ-Studenten weiterempfehlen (Vergleichswert aller bewerteten Lehrkrankenhäuser: 84,8 Prozent).
Dr. Hönemann sieht auch die persönliche, fachliche Begleitung durch einen Tutor während der Zeit in der Vechtaer Klinik als einen Grund für die guten Bewertungen. Darüber hinaus bieten die unterschiedlichen Fachbereiche ein breites Leistungsspektrum mit hohen Qualitätsstandards und einer modernen medizinischen Ausstattung. Das Angebot des Krankenhauses geht weit über die medizinische Grundversorgung hinaus. Dabei ermöglicht die Größe des Krankenhauses eine familiäre Atmosphäre, die es PJ-Studenten erleichtert, sich schnell in das Team einzufügen und die Kollegen kennenzulernen.
Der Evaluationsbericht beruht auf den studentischen Evaluationen des Praktischen Jahres, die seit August 2010 an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) durchgeführt werden. Dabei erhalten die Studierenden die Gelegenheit, jedes Tertial gesondert in einer Online-Evaluation zu bewerten. Die Evaluationen an der MHH werden grundsätzlich als Vollerhebung geplant. Somit werden auf der Grundlage der PJ-Einteilung alle Studierenden angeschrieben. Aspekte des Fragebogens sind zum Beispiel Angaben zum Fach, welches evaluiert wird, zum besuchten Lehrkrankenhaus, zu besuchten Stationen, zur Vermittlung von ärztlichen Fertigkeiten während des PJ sowie allgemeine Beurteilungen zur Ausstattung, zur Betreuung vor Ort und zur Ausbildungsqualität.