Privat-Dozent Dr. Christian Hönemann wechselt nach Leer
Privat-Dozent Dr. Christian Hönemann wechselt zum 1. August 2016 als Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin an das Klinikum Leer. Der Vechtaer Chefarzt der Anästhesie stellt sich einer neuen beruflichen Herausforderung.
Privat-Dozent Dr. Christian Hönemann blickt mit einem weinenden und einem lachenden Auge auf seinen bevorstehenden Wechsel. „Die Zeit im St. Marienhospital Vechta gehört zur wichtigsten und erfüllendsten Zeit meines Lebens. Ich freue mich aber auch auf die neue Herausforderung am Klinikum Leer. Ich werde dort arbeiten, wo ich bislang Urlaub gemacht habe.“ erklärt Dr. Hönemann.
Dr. Rudolf Kösters, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung des Krankenhauses Vechta: „Wir bedauern diesen Wechsel sehr, gleichzeitig akzeptieren und respektieren wir die Entscheidung für seine berufliche Entwicklung.“ Die Geschäftsführer Ulrich Pelster und Aloys Muhle sind sehr dankbar für das große Engagement für die Vechtaer Klinik: „Dr. Hönemann hat sich mit Herzblut seiner Arbeit und seinen Projekten gewidmet. Wir wünschen ihm auf seinem weiteren beruflichen und persönlichen Weg in jeder Hinsicht alles Gute.“
Zusammen mit Dr. Olaf Hagemann übernahm Privat-Dozent Dr. Christian Hönemann 2003 als Chefarzt im Kollegialsystem die Anästhesieabteilung am St. Marienhospital Vechta. Der Fachbereich wurde Schritt für Schritt nach den neuesten medizintechnischen Erkenntnissen kontinuierlich ausgerichtet und erweitert. Die heutige Abteilung für Anästhesie und operative Intensivmedizin der Vechtaer Klinik ist durch ihre qualitativ hochwertige Ausstattung mit zahlreichen Überwachungsmöglichkeiten und modernen Intensiveinheiten gekennzeichnet. Das erfahrene Team der Fachabteilung betreut jährlich circa 9.500 Narkosen. Ein Schwerpunkt liegt dabei im Bereich der Kindernarkosen und der Regionalanästhesien. Acht Intensivtherapie- sowie vier Intermediate–Care - Betten stehen zur Versorgung der Patienten zur Verfügung.
Schon seit vielen Jahren engagiert sich Hönemann als Beauftragter für die Medizinstudenten im Praktischen Jahr, die im Marienhospital Vechta eingesetzt sind und kümmert sich dabei mit seinen Kollegen intensiv um den Ärztenachwuchs. Von 2011 bis 2015 war Dr. Hönemann zudem als Stellvertretender Ärztlicher Direktor tatkräftig aktiv.
Großes Engagement zeigte der Facharzt unter anderem auch bei der Aufklärungsarbeit im Rahmen der Ersten Hilfe. Gemeinsam mit Dr. Hagemann und dem Malteser Hilfsdienst Vechta hat er allein im letzten Jahren rund 1.600 Schüler in den Wiederbelebungsmaßnahmen geschult.
Verdient machte Hönemann sich auch beim Bluttransfusionswesen, das ganz neue Wege ermöglichte. Denn mit dem so genannten Patient Blood Management werden Bluttransfusionen dort vermieden, wo andere Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Durch die Einführung im Vechtaer Krankenhaus verringerte sich einerseits das Risiko von unerwünschten Nebenwirkungen und Spätfolgen für den Patienten insgesamt und andererseits insbesondere dort, wo bei geplanten größeren Operationen genügend Zeit für Untersuchungen und Behandlungen besteht.