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Neues modernes Navigationsgerät für sichere und schonende operative Behandlung bei Erkrankungen an den Nasennebenhöhlen und Ohren

Neues modernes Navigationsgerät für sichere und schonende operative Behandlung bei Erkrankungen an den Nasennebenhöhlen und Ohren

 

Etwa drei Millionen Menschen leiden in Deutschland an einer chronischen Entzündung der Nasennebenhöhlen. Wenn eine medikamentöse Therapie nicht erfolgreich ist und die Beschwerden gehäuft auftreten oder es sogar zu akuten Komplikationen kommt, wird eine Nasennebenhöhlenoperation mit Erweiterung der Engstellen notwendig. Mit Hilfe der kürzlich erfolgten Investition in eines der modernsten elektromagnetischen Navigationssysteme bietet die Vechtaer HNO-Klinik als einzige Klinik im Umkreis von etwa 100 km eine besonders schonende und sichere Behandlung von Erkrankungen der Nasennebenhöhlen und Ohren an.

Die Nasennebenhöhlen, zu denen die Stirn-, Kiefer- und Keilbeinhöhle sowie die Siebbeinzellen gehören, sind Hohlräume, die über enge Ausführungsgänge mit der Nase verbunden sind. Oft werden Entzündungen aufgrund dieser Engstellen begünstigt. Zu den typischen Symptomen gehören unter anderem Kopfschmerzen, eine laufende Nase oder Geruchsstörungen.

Wichtig für den Erfolg ist die Behandlung aller betroffenen Bereiche. Zusätzlich zu den klassischen Methoden bietet das Team der HNO-Klinik um Chefarzt Dr. Knut Frese nun das dafür spezielle Verfahren mittels Navigation an.

Das computergestützte Navigationssystem ermöglicht eine Darstellung der geschilderten Nachbarstrukturen mit hoher Genauigkeit und bietet dem Operateur somit eine präzise OP-Planung und –Umsetzung. Hierzu wird vor dem Eingriff eine Computertomografie (CT) des Schädels durchgeführt. Diese Daten werden auf den Rechner des Navigationsgerätes geladen. Jeder Punkt des Operationsgebietes kann mit einer Referenzsonde und einer Genauigkeit von 1-2 mm erfasst werden. Die Spitze des Instrumentes wird auf dem Monitor mit einem Kreuz angezeigt. Der Operateur kann jetzt jederzeit die genaue Position seines Instrumentes in den Nasennebenhöhlen mit dem Navigationsgerät überprüfen.

„Individuellen Besonderheiten des Patienten können wir auf diese Weise nachkommen und sie entsprechend operieren. Darüber hinaus unterstützt uns die exakte Navigation dabei, das Operationsfeld möglichst klein zu halten. Damit sinkt das Risiko, dass gesundes benachbartes Gewebe verletzt wird“, erklärt Dr. Knut Frese. Für den Patienten bedeutet das moderne und besonders zielgerichtete Verfahren zudem eine schonende Behandlung mit höchster Sicherheit. Daneben gehören bessere Ausheilungschancen und eine kürzere OP-Dauer zu den Vorteilen. „Sollten vorher schon andere Operationen in den betroffenen Bereichen erfolgt sein, ist das Navigationsverfahren aufgrund von Vernarbungen und einer veränderten Anatomie sehr hilfreich, um eine bessere Orientierung zu bieten“, ergänzt der Facharzt für HNO-Heilkunde, Stimm- und Sprachstörungen, spezielle HNO-Chirurgie und Plastische Operationen.