Neuer Beauftragter für Ärzte im Praktischen Jahr
Als Akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) bildet das St. Marienhospital Vechta auch Medizinstudenten aus. Zum 1. August hat Privat-Dozent Dr. Dietrich Doll als PJ-Beauftragter die Nachfolge von Privat-Dozent Dr. Christian Hönemann übernommen, der zum Monatsanfang an das Klinikum nach Leer wechselte.
Im St. Marienhospital Vechta erwartet die Ärzte im Praktischen Jahr (PJ) ein umfangreicher Einblick in den Krankenhausalltag. Sie arbeiten selbstständig unter fachlicher Anleitung, Aufsicht und Verantwortung des jeweils ausbildenden Arztes. Die Tätigkeiten orientieren sich dabei an dem individuellen Ausbildungsstand. Darüber hinaus nehmen die angehenden Ärzte regelmäßig an klinischen Konferenzen, Arztvisiten und Abteilungsbesprechungen teil. „Ein wichtiger Erfolgsfaktor in unserer Ausbildung ist auch die persönliche, fachliche Begleitung durch einen Tutor“, erklärt Dr. Doll, Chefarzt der Prokto-Chirurgie.
Das Praktische Jahr ist die letzte Etappe auf dem Weg zum Beruf des Arztes. Im Mittelpunkt dieses Teils der Ausbildung steht die praktische Arbeit am Patienten, bei der im Studium erworbene ärztliche Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten vertieft und erweitert werden. Je ein Drittel des Jahres absolvieren die angehenden Mediziner in der Chirurgie, der Inneren Medizin sowie ihrem jeweiligen Wahlbereich.
Darüber hinaus bieten die unterschiedlichen Fachbereiche ein breites Leistungsspektrum mit hohen Qualitätsstandards und einer modernen medizinischen Ausstattung. Das Angebot des Krankenhauses geht weit über die medizinische Grundversorgung hinaus. Dabei ermöglicht die Größe des Krankenhauses zugleich eine familiäre Atmosphäre, die es PJ-Studenten erleichtert, sich schnell in das Team einzufügen und die Kollegen kennenzulernen.
„Seit jeher hat die Gewinnung von qualifiziertem Ärztenachwuchs für uns einen hohen Stellenwert“, berichtet Dr. Hagemann. „Dabei ist die persönliche Initiative aus dem ärztlichen Kollegium unerlässlich“, fährt der Ärztliche Direktor des Vechtaer Krankenhauses fort. Im Idealfall bleiben die jungen Mediziner der Klinik nach der Ausbildung als Assistenzärzte erhalten.
Einen wichtigen Pfeiler im Rahmen des Ärztenachwuchses bildet auch das Angebot an Studentenseminaren des Vechtaer Instituts für Forschungsförderung (VIFF e.V.), das dem St. Marienhospital Vechta eng angeschlossen ist. Zusammen mit Vereinsgründer Dr. Doll bietet das Team angehenden Ärzten halbjährlich ein praxisorientiertes Wochenend-Seminar mit den Schwerpunkten Notfallchirurgie und Notfallmedizin an. Die angehenden Ärzte erlernen unter anderem erste Handlungspfade zur Versorgung von Notfallpatienten sowie das Erkennen der lebensnotwendigen und lebendigen Kooperation zwischen den chirurgischen und notfallmedizinischen Disziplinen. Daran beteiligt sind zudem auch die Feuerwehrtechnische Zentrale Vechta, die Kreisverkehrswacht Vechta und das Kriseninterventionsteam der Malteser.
Übrigens: Der im letzten Jahr durchgeführte Evaluationsbericht der Medizinischen Hochschule Hannover weist die hohe Zufriedenheit der Medizinstudenten mit der Ausbildung im St. Marienhospital Vechta nach. 100 Prozent der Befragten würden die Vechtaer Klinik anderen PJ-Studenten weiterempfehlen (Vergleichswert aller bewerteten Lehrkrankenhäuser: 84,8 Prozent).