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Krankenhaus St. Josefs-Hospital Cloppenburg auf gutem Weg

Krankenhaus St. Josefs-Hospital Cloppenburg auf gutem Weg

Sanierung unter Schutzschirm

Das St.-Josefs-Hospital ist mit Blick auf das Schutzschirmverfahren auf einem guten Weg. Es soll Ende April abgeschlossen sein. Ziel ist es, das Krankenhaus im Rahmen dieses Verfahrens nachhaltig zu sanieren und für die Zukunft wirtschaftlich solide aufzustellen.

Geschäftsführer Andreas Krone berichtet, dass es keinen Stellenabbau gebe. Und es hätten bisher auch keine Mitarbeitenden im Zusammenhang mit dem Verfahren das Haus verlassen. Ebenso habe es keine Rückgänge bei den Patientenzuweisungen gegeben.

Ziel ist es laut Krone, dass das Haus ab 2027 ausgeglichene Ergebnisse erzielt. Die Vorzeichen dafür seien gut.

Im Rahmen der Sanierung gebe es einige wesentliche Schritte: Es habe bereits 2024 schon eine positive Leistungsentwicklung im Haus gegeben, etwa 5 Prozent. Dieser Weg solle in den kommenden Jahren fortgesetzt werden.

Dazu werden einige Stellschrauben betätigt: Es gab zum Beispiel bisher zu hohe Kosten für Leihpersonal. Jetzt ist das Krankenhaus besser aufgestellt und kann fast komplett auf Leihpersonal verzichten.

Auch Lieferungs- und Leistungsverträge werden neu verhandelt. Das Krankenhaus sei in Gesprächen mit Partnern, um die Sanierung mit einem guten Gefühl der Sicherheit anzugehen, so Krone.

Das Haus sei auf einem guten Weg, sagt auch Sanierungsexperte Stefan Denkhaus, Generalhandlungsbevollmächtigter: Wenn alle Finanzierungsbausteine so greifen, dann hat das Haus nach seinen Worten ausreichend Wasser unter dem Kiel, nicht nur eine Handbreit. Darauf sei das Konzept ausgerichtet.

Klar ist auch aus Sicht von Ulrich Pelster, Vorstandsvorsitzender der Schwester-Euthymia-Stiftung: Das Cloppenburger Krankenhaus sei absolut versorgungsrelevant. Das werde auch dadurch deutlich, dass das Land Niedersachen die Mittel für die Baumaßnahmen regelmäßig zahle. 

Krone wie Pelster betonten die große Offenheit für eine Abstimmung mit dem Krankenhaus Friesoythe im Zuge der Krankenhausreform. Ab dem 1. 3. 2025 müssen alle Krankenhäuser ihre künftigen Leistungsgruppen beantragen. Stefan Denkhaus betonte, wie sinnvoll eine regionale Abstimmung zur Sicherstellung der Versorgung sei.

Das Schutzschirmverfahren zu beantragen, war laut Andreas Krone die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt, der Weg werde nun zielsicher beschritten.