Freude über Landesförderung
Im Rahmen eines Besuchs des Dammer Krankenhauses St. Elisabeth tauschten sich die Landtagsabgeordnete und Sprecherin für Gesundheit und Pflege, Dr. Tanja Meyer (Bündnis 90/Die Grünen), mit Krankenhaus-Geschäftsführerin Claudia Conrad, Dammes Bürgermeister Mike Otte (CDU) sowie den Ratsmitgliedern der Fraktion Die Grünen/SPD Ilse Honkomp (SPD), Florian Thamann (Bündnis 90/Die Grünen) und Denis Vugrek (Bündnis 90/Die Grünen) aus.
Themen waren die allgemeine Situation der Krankenhäuser und im Speziellen die des Krankenhauses Damme unter anderem im Zusammenhang mit Herausforderungen aufgrund steigender Kosten durch Inflation, steigender Energie- und Beschaffungskosten und steigender Personalkosten.
Alle Beteiligten waren sich einig, dass das Dammer Krankenhaus sehr gut aufgestellt ist, jedoch im Hinblick auf die Kostensteigerungen möglichst kurzfristige Liquiditätshilfen wichtig sind. Dr. Tanja Meyer sagte, sie unterstützte die Forderung nach einem sogenannten „Vorschaltgesetz“, welches die Bundesländer vorgeschlagen haben, um die Finanzierung von Kliniken zu sichern, bis eine allgemeine Klinikreform umgesetzt ist.
Erfreut zeigten sich alle Gesprächsteilnehmenden über die vor kurzem zugesagte Förderung in Höhe von rund 18 Millionen Euro des Landes Niedersachsen für die geplante Zentrale Notaufnahme (ZNA), die an der Stelle des Schwesternwohnheims ab 2024 entstehen soll.
Bei Gesamtkosten von rund 20 Millionen Euro übernehme das Land damit knapp 90 Prozent der Kosten. „Die Entscheidung des Landes Niedersachsen ist sehr positiv und unterstreicht die Bedeutung des Dammer Krankenhauses für die Region“ machten Dr. Meyer und Claudia Conrad übereinstimmend deutlich.
Die weiteren Kosten teilen sich voraussichtlich das Krankenhaus St. Elisabeth gGmbH, der Landkreis Vechta sowie die Stadt Damme. „Eine solche Kostenaufteilung sei zu begrüßen“, so die Ratsmitglieder der Fraktion Die Grünen/SPD.
In einer Präsentation erläuterte Claudia Conrad den Beteiligten die aktuellen Planungen zum Bau der zentralen Notaufnahme und weiterer Geschosse für die Pflege sowie den zukünftig geplanten Aus- und Umbau der Kreißsäle. Dr. Tanja Meyer machte deutlich, dass Erhalt und Ausbau einer Gynäkologie äußert wichtig seien im Hinblick auf „kurze Wege“ für die Patientinnen. Auch begrüßte sie das schon in den Planungen berücksichtigte Ein-Tresen-Modell in der neuen Notaufnahme.
Bei dem Besuch wurden auch die Herausforderungen des Fachkräftemangels für die Krankenhäuser thematisiert und ein weiterer enger, konstruktiver und direkter Kontakt sowie Informationsaustausch vereinbart.
Alle Beteiligten bedankten sich bei Claudia Conrad für das sehr gute Gespräch.