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Entwicklungen in der Vechtaer Orthopädie, Hand- und Unfallchirurgie

Entwicklungen in der Vechtaer Orthopädie, Hand- und Unfallchirurgie

 

Mit dem Stichtag 1. Juli 2016 ist Dr. Jens U.F. Hilgenberg seit zwanzig Jahren im St. Marienhospital Vechta tätig. Grund genug für den Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Hand- und Unfallchirurgie auf die wichtigsten Entwicklungen in seinem Fachgebiet zurückzublicken.

Die heutige rasche und präzise Diagnostik ist zum einen den Innovationen in der umfassenden Bildgebung (zum Beispiel durch Kernspintomografie, Ultraschall, digitalem Röntgen), der modernen Verarbeitung der großen Datenmengen und der hochwertigen apparativen Ausstattung zu verdanken. Zum anderen wurzelt sie in den Spezialisierungsmöglichkeiten der Ärzte. Denn die verschiedenen Zusatzweiterbildungen haben den Fortschritt vorangetrieben. „Erkrankungen und Verletzungen werden auf diese Weise noch differenzierter betrachtet und entsprechend präzise behandelt“, weiß der Facharzt für Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie, Spezielle Unfallchirurgie sowie Sportmedizin. So haben sich im Vechtaer Krankenhaus Experten unterschiedlicher Schwerpunkte in der Klinik für Orthopädie, Hand- und Unfallchirurgie zusammengeschlossen, um das gesamte Spektrum des Fachbereiches sowohl in konservativer (ohne Operation) als auch operativer Weise abdecken zu können. „Jede Operation wird bei uns von einem auf diesen Eingriff hochspezialisierten Team durchgeführt - so weit möglich mittels der schonenden Schlüssellochtechnik“, erklärt Dr. Hilgenberg die erfolgreiche Ausrichtung seines Fachbereiches.

In der Endoprothetik (Gelenkersatz von Schulter, Ellbogen, Knie und Hüfte) gibt es heutzutage ein breites Spektrum ausgereifter Implantate, die langfristig sehr gute Resultate liefern. Das gemäß den Vorgaben nach EndoCert zertifizierte zugehörige Endoprothetikzentrum stellt zudem eine individuelle und fachkompetente Versorgung von Patienten mit künstlichen Gelenken sicher. Und dank der Kombination mit hochmodernen schonenden Narkoseverfahren dürfen sich die Patienten über erheblich verkürzte Behandlungs- und Arbeitsunfähigkeitszeiten freuen.

 „Eine große Herausforderung ist in den letzten Jahren hinzugekommen“, erklärt Dr. Hilgenberg. Durch die demographische Entwicklung in Deutschland mit ihrer immer weiter steigenden Anzahl an älteren Patienten hat auch die Zahl an Verletzun­gen eben dieser Patientengruppe zugenommen. Mit der Einrichtung des Sturzzentrums hat sich das St. Marienhospital Vechta bereits vor vielen Jahren zukunftsweisend und fächerübergreifend auf die strukturierte Versorgung älterer Patienten nach einem Sturz mit und ohne Fraktur eingestellt. Nach der Erstversorgung in der Zentralen Notaufnahme durch die Unfallchirurgen, Orthopäden und Internisten wird eine leitliniengerechte Knochenbruch-Versorgung durch die Fachärzte vorgenommen. In enger Zusammenarbeit mit den im Hause tätigen Geriatern findet dann eine genaue Abklärung der Sturzursache statt.  

Neben den älteren Patienten bilden auch Kinder und Jugendliche als Zielgruppe einen wichtigen Schwerpunkt des Fachbereiches. In der Kindertraumatologie werden alle Verletzungen wie beispielsweise Wunden, Prellungen, Knochenbrüche und Verletzungen von Sehnen sowie den inneren Organen interdisziplinär in enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im St. Marienhospital Vechta behutsam und kompetent versorgt.