Duales Studium erweitert Angebot der Schule für Pflegeberufe St. Franziskus
Die Schule für Pflegeberufe St. Franziskus und die Gesundheits- und Krankenpflegeschule des Christlichen Krankenhauses Quakenbrück gehen bei der akademischen Ausbildung in der Pflege künftig einen gemeinsamen Weg. Ab dem kommenden Semester bieten die Schulen, zusammen mit der Hochschule Osnabrück, den Dualen Studiengang „Bachelor of Science in der Pflege“ im Rahmen einer Kooperation an.
Die Verbindung von dreijähriger Ausbildung und vierjährigem Studium kommt dem steigenden Bedarf an akademisch ausgebildeten Pflegekräften in der direkten Patientenversorgung entgegen und steigert die Attraktivität einer Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege. Durch die akademische Zusatzqualifikation erhält der verantwortungsvolle Pflegeberuf in den Krankenhäusern neue Führungs- und Betätigungsperspektiven.
Der Studiengang „Bachelor of Science“ im Bereich der Pflege wird von der Hochschule Osnabrück seit vier Jahren angeboten und endet im aktuellen Semester für rund zwanzig Studierende mit der Examensprüfung. Während die Gesundheits- und Krankenpflegeschule Quakenbrück bereits seit einigen Jahren mit der Hochschule Osnabrück kooperiert, bieten die Einrichtungen der Schwester Euthymia Stiftung den dualen Studiengang erstmalig an.
Dr. Jochen Berentzen, Leiter der Schule für Pflegeberufe St. Franziskus, beschreibt die Vorteile: „Der duale Studiengang ist eine Weiterentwicklung des Pflegeberufes und ermöglicht unseren Auszubildenden mit den entsprechenden Zugangsvoraussetzungen eine akademische Primärqualifikation. Der Wechsel von Studien- und Praxisphasen schafft darüber hinaus die Voraussetzungen für eine optimale Vernetzung von Theorie und Praxis“. Die Zusammenarbeit der Schulen zeigt sich auch im standortübergreifenden Einsatz von Lehrkräften. So unterstützt das Kollegium der Schule für Pflegeberufe St. Franziskus künftig den Fachschulunterricht in Quakenbrück.
Rüdiger Sievert, Leiter der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Quakenbrück, sieht in der Zusammenarbeit einen Gewinn für die gesamte Region: „Von dem gemeinsamen Angebot profitieren die angehenden Pflegekräfte an allen Standorten, unabhängig vom Träger der Krankenhäuser. Durch gleich zwei qualifizierte Abschlüsse haben unsere Absolventen beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt.“
Beide Schulleiter legen Wert auf die Feststellung, dass es sich bei dem dualen Ausbildungsangebot nicht um die Qualifizierung von künftigen Pflegemanagern handelt, sondern die praktische Pflegetätigkeit an Substanz gewinnt. Methodik, Beratung und die Anwendung von pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen kommen nach Ansicht der beiden Pädagogen direkt dem Patienten zugute.
Die nächste Möglichkeit zum Einstieg in den dualen Studiengang ist das kommende Wintersemester. Neben der gesundheitlichen Eignung werden das Abitur oder eine Hochschulzugangsberechtigung vorausgesetzt sowie ein Praktikum in der Pflege empfohlen. Für die Bewerbung oder weiterführende Informationen wenden sich Interessenten an den Leiter der Schule für Pflegeberufe St. Franziskus, Dr. Jochen Berentzen: Tel. 04471 16- 2090 oder E-Mail: jochen.berentzen@. kk-om.de