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Dammer Krankenhaus präsentiert sich in Hamburg

Dammer Krankenhaus präsentiert sich in Hamburg

Chefarzt Gustav Peters unterstreicht die Bedeutung seiner Klinik auch für Medizinstudierende

Das Dammer Krankenhaus St. Elisabeth hat sich auf einer Lehrkrankenhausmesse in Hamburg vorgestellt. Anlass waren Universitätstage der rumänischen Unimedizin Neumarkt in Hamburg (UMFST-UMCH), deren Lehrkrankenhaus das Dammer Krankenhaus ist. Das bedeutet, dass Medizinstudierende dieser Universität in Damme unter anderem mehrwöchige Praxisphasen absolvieren.

Chefarzt Gustav Peters gab im Rahmen der Messe Einblicke in die Arbeit seines Krankenhauses und stellte auch die Region als attraktiv und lebenswert vor. Er sei dankbar, dass sein Krankenhaus als Lehrkrankenhaus des UMFST-UMCH ausgewählt worden sei. Es sei eine sehr erfolgreiche Kooperation. Er lobte die frühen Praxisphasen der UMFST-UMCH-Studierenden in seinem Haus: „Die Studierenden bekommen sofort den Bezug zur täglichen Realität und früh ein Gefühl für die Abläufe und den ganzheitlichen Umgang mit den Patienten“, was ihnen im weiteren Studium sehr helfe. Sie hätten anschließend einen ganz anderen Zugang zum Lernstoff, der dann realitätsnäher und nachhaltiger aufgenommen werde. Außerdem lernten die Studierenden effizienter, da sie aufgrund der Praxiserfahrungen wüssten, worauf es ankomme. Die Studierenden bekämen zudem früh ein ganzheitliches Bild der Krankheits- und Therapieverläufe. Es sei schließlich in der Praxis vieles etwas anders als es im Lehrbuch stünde. Die frühe Ausbildung am Patientenbett sei ein Glücksfall, so Peters. Es profitierten sowohl die Studierenden als auch die Krankenhäuser.

Die Lehrkrankenhausmesse sowie Vorträge der einzelnen Lehrkrankenhausvertreter boten den Studierenden die Gelegenheit, sich über die Bedingungen und vielfältigen Vorteile der einzelnen Lehrkrankenhäuser zu informieren. So konnten sie herausfinden, welches besonders gut zu ihren Wünschen und Anforderungen passt. Viele der angehenden Ärzte des UMFST-UMCH nutzten diese Möglichkeit und tauschten sich dabei mit den Vertretern der Partnerinstitutionen aus.

In verschiedenen Ansprachen wurde vor allem die sehr frühe Praxiseinbindung der Studierenden in deutschen Kliniken (schon im sechsten Semester) und die internationale Ausrichtung des Campus hervorgehoben, die in einer globalisierten Welt nicht mehr wegzudenken sei. Hier gebe es in Deutschland vielfach Nachholbedarf, da die internationale Zusammenarbeit in der Medizin immer wichtiger werde.

An den Universitätstagen nahmen unter anderem auch Rumäniens Gesundheitsminister Prof. Alexandru Rafila und Botschafterin Adriana Stanescu teil. Prof. Rafila zeigte sich in seiner Ansprache „überrascht, wie gut dieser Campus sich entwickelt hat“. Er habe von dieser Uni gelernt, wie in Europa das Problem der Fachkräftemangels angegangen werden könne.

Botschafterin Adriana Stanescu aus Berlin betonte: Diese Uni sei eine der führenden Hochschulen Rumäniens. Der UMFST-UMCH sei ein Win-win-Modell: Er sei ein perfektes Beispiel für eine erfolgreiche deutsch-rumänische Kooperation. Der Austausch von Lehrenden, Wissenschaftlern und Forschern werde immer wichtiger. Die Botschafterin gratulierte dem UMFST-UMCH zu seiner vorbildlichen Arbeit, die auch zur Völkerverständigung beitrage.