Ambulante Wohnbetreuung bezieht neuen Standort in Cloppenburg
Die Ambulante Wohnbetreuung des Gemeindepsychiatrischen Zentrums (GPZ) hat neue Räumlichkeiten an der Schulstraße 20 in Cloppenburg bezogen. Die Einrichtung bietet psychisch erkrankten Menschen im Landkreis Cloppenburg umfassende und professionelle Hilfestellung bei der Rückkehr zu einer geregelten Lebensführung und bei der persönlichen Weiterentwicklung an. Zusätzlich zu den regelmäßigen Hausbesuchen durch das qualifizierte Team der Wohnbetreuung bestehen am neuen Standort erweiterte Möglichkeiten für Beratungsgespräche und Gemeinschaftsveranstaltungen.
Das Gebäude liegt innenstadtnah in einer ruhigen, großzügig begrünten Nachbarschaft. Glasflächen geben den Blick auf eine Gartenanlage mit Rasenfläche frei. Die Büros der Mitarbeiter sind modern eingerichtet und verfügen über eigene Besprechungsecken. Bislang war hier der Sitz eines Architekturbüros, seit Ende März ist das einladende Flachdachgebäude an der Schulstraße 20 in Cloppenburg die neue Adresse der Ambulanten Wohnbetreuung des Gemeindepsychiatrischen Zentrums.
Als Einrichtung der Eingliederungshilfe bietet die Ambulante Wohnbetreuung psychisch erkrankten Menschen oder Menschen in einer schweren Lebenskrise Unterstützung bei der Rückkehr zu einer selbstständigen Lebensführung an. Das professionelle Angebot, das mit den Bürostandorten Cloppenburg und Friesoythe auch im Nordkreis zur Verfügung steht, wird derzeit von rund 30 Menschen in Anspruch genommen. Die vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ambulanten Wohnbetreuung mit breiter Qualifikation, unter anderem als Sozialarbeiter, Sozialpädagogen und Gerontologen, entwickeln für jeden Klienten eine individuelle Eingliederungsstrategie. Wesentliche Aspekte der Hilfestellung sind die Festlegung einer Tagesstruktur, die Beratung in finanziellen Angelegenheiten oder die Jobsuche.
Hiltrud Junker-Paschertz, Leiterin der Ambulanten Wohnbetreuung, sieht nach dem Umzug aus der Resthauser Straße eine deutliche Verbesserung für die hilfebedürftigen Menschen: „Unsere Arbeit ist Beziehungsarbeit. Wir möchten unsere Klienten nicht nur im heimischen Umfeld aufsuchen und beraten, sondern Anlaufstelle für Gespräche und kurzfristigen Rat sein.“ Manche psychisch erkrankten Menschen würden dazu neigen, sich zurückzuziehen. Ein wesentlicher Bestandteil der Eingliederungsarbeit sei deshalb, die Klienten zum Besuch in der Einrichtung oder zum Knüpfen sozialer Kontakte außerhalb des Wohnumfelds einzuladen. Am neuen Standort seien die Voraussetzungen dafür ideal, so Junker-Paschertz. Vertrauliche Gespräche mit den Betreuten könnten nun jederzeit auch in den Mitarbeiterbüros geführt werden. Ebenso sei der Raum für Gemeinschaftsveranstaltungen mit Angehörigen oder für Fachkonferenzen vorhanden.
Clemens Rottinghaus, Leiter des Gemeindepsychiatrischen Zentrums, ist mit der räumlichen Veränderung sichtlich zufrieden: „Der neue Standort unserer Wohnbetreuung liegt innenstadtnah und wurde in der Nachbarschaft herzlich aufgenommen. Diese Nähe entspricht auch dem Inklusionsgedanken.“ Der langjährige Leiter des GPZ wünscht sich eine noch größere Bereitschaft von Vermietern, betreuten Personen bezahlbaren Wohnraum anzubieten. „Die Klienten wohnen sowohl alleine als auch in Beziehungen oder kleinen Wohngemeinschaften. „Wir freuen uns über Jeden, der sich vor Ort über die Aufgaben der Ambulanten Wohnbetreuung informieren möchte“, so Rottinghaus. Das gesamte Leistungsspektrum der Einrichtung sowie Kontaktmöglichkeiten finden sich auf der Internetpräsenz des Gemeindepsychiatrischen Zentrums: www.gpz-cloppenburg.de